Dozenten 2021

Euch erwarten 6 Dozenten mit 6 Workshops.

Cornelius Berthold – Dimicator Schola – Historisches Fechten in Hamburg

Cornelius begann 2004 mit dem Sportfechten, das er bis heute betreibt (seit 2014 mit einer C-Trainer-Lizenz).

Übers Mittelalter-Reenactment kam er zum Historischen Fechten bei den Bloßfechtern zu Chemnitz.

Seit 2016 ficht er in Hamburg, u. a. bei Dimicator, und ist seit 2019 Fechtlehrer der Dimicator Schola – Historisches Fechten in Hamburg. Sein Schwerpunkt liegt beim Fechten mit Schwert & Buckler (nach RA MS I.33). Daneben trainiert und unterrichtet er das lange Schwert nach Liechtenauer und italienisches Rapier nach Salvator Fabris. Seine Leidenschaften sind Fechttheorie, Beinarbeit und eine gesunde Körperhaltung.

Christian Lee-Becker & Malte Melms – Cuadratura del Círculo

Chris Lee-Becker trainiert seit 2017 bei den Pfälzer Schwertlöwen – Historische Kampfkünste e.V. in Neustadt/Wstr., ist dort Gründungsmitglied und Trainer. Von 2018 bis 2020 war er dort auch Vorstandsmitglied. Seit Ende 2019 hat er sich auf das Training mit dem spanischen Glocken-Rapier und dem Montante  spezialisiert, weshalb er seit Mai 2020 ein regelmäßiges Training bei den Pfälzer Schwertlöwen sowie Workshops und Vorträge dazu anbietet.

Nebenbei trainiert er das Fechten nach Ridolfo Capo Ferro in der Fechtschule Krifon in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg. Christian ist zudem ehrenamtlich Vize-Präsident des DDHF für den Bereich Wirtschaft und Finanzen sowie Gründungsmitglied des Vereins der Freien Fechtlehrer. Derzeit absolviert er einen Trainer-C-Lehrgang für Historische Kampfkünste.

Malte Melms begann Anfang 2014 mit dem Historischen Fechten in einer kleinen Gruppe unter der Leitung von Andreas Krümpelbeck (ehemals Fechtschule Vechta). Nach ca. anderthalb Jahren übernahm Malte diese Gruppe als Trainer. 2015 zog Malte nach Münster und trat dort den Historischen Fechtern der TG Münster unter der Leitung von Alexander Welling, Kai Grabbe und Nicolai Rohmann bei. Etwa zeitgleich begann er zusätzlich bei den Historischen Fechtern der Corona Historica e. V. in Bad Oeyenhausen zu trainieren. Ab Mitte 2016 folgten regelmäßige Aufenthalte in Franken und Malte trainierte dort bei Ochs – Historische Kampfkünste e. V. und beim Schwertbund Nurmberg e. V.. Während dieser Zeit galt Maltes Interesse vor allem dem Fechten mit dem Langen Schwert in der Tradition Johannes Liechtenauers. Nebenbei beschäftigte er sich aber auch mit anderen historischen Fechtsystemen. Vor allem das Montante und das Rapier begeisterten ihn schon früh. Seit Oktober 2018 ist Malte Mitglied beim Schwertkampf Osnabrück e. V. wo er sich seit August 2019 auf das Fechten mit dem Rapier nach Gérard Thibault spezialisiert hat, zu dem er seit Oktober desselben Jahres ein regelmäßiges, wöchentliches Training anbietet. Zusätzlich beschäftigt Malte sich dort mit dem Montante und der Fechtkunst Fiore de’i Liberis.

Gemeinsam betreiben sie das Projekt Cuadratura del Círculo (www.cuadratura-del-circulo.de) zur Förderung und Erforschung von La Verdadera Destreza, der spanischen Tradition der Historischen Kampfkünste der frühen Neuzeit. Unser Hauptfokus liegt dabei darauf La Verdadera Destreza für den deutschsprachigen Raum greifbar bzw. bekannt zu machen, da bisher nur sehr wenig Literatur auf deutsch zur Verfügung steht. Das Projekt trat im März 2021 der Academia da Espada bei.

Christian Bott – Fechtschule Krîfon

or 28 Jahren entdeckte Christian das Historische Fechten für sich und widmet seit 1999 mit der Gründung der Fechtschule Krîfon (www.krifon.de) die meiste Zeit seines Lebens der Fechtkunst. Nach seinem Geschichtsstudium an der Uni Mannheim folgte die Ausbildung zum Fecht- und Fachsportlehrer an der Akademie der Fechtkunst Deutschlands (ADFD) und 2015 die Ernennung zum Fechtmeister ADFD. Inzwischen arbeitet er selbst bei der ADFD als Ausbilder für künftige historische Fechtlehrer/innen

Neben dem Unterrichten der Techniken gilt seine Aufmerksamkeit vor allem auch den vielfältigen mentalen Anregungen für das Leben, die aus der Fechtkunst hervorgehen. Ihn fasziniert der Transfer von den Wechselwirkungen im Freigefecht zum Umgang mit Herausforderungen im Leben und der zwischenmenschlichen Kommunikation. Um diesen Aspekt noch stärker in seine Tätigkeit als Fechttrainer zu integrieren, absolvierte Christian u.a. 2012 in Berlin seine Ausbildung zum Personal Coach und 2020 zum Mediator (www.christianbott.de).

Adrian van Bronswijk – Fechtschule Asteria

Adrian van Bronswijk, seit 2013 Inhaber der Fechtschule Asteria in Lüneburg, ist ausgebildeter Fechtlehrer für historisches Fechten und die olympischen Waffen. Neben Rapier und Säbel gehört seine Leidenschaft seit bald 14 Jahren dem Langen Schwert.

Oliver Janseps – Mispeldorn – Historische Kampfkünste

Als Oliver 2004 das erste Mal eine Quelle in die Hand nahm, begann er seinen Weg in den Historischen Kampfkünsten.

Seit 2012 liegt sein Schwerpunkt auf der Fechtkunst des 19. Jh. und der darunterliegenden Theorie. Insbesondere die theoretisch-praktische Anleitung des Hau=Stoßfechtens von F. C. Christmann zum Säbel, die er mit Marcus Hampel begann auszuarbeiten, bietet viel Stoff.

Seit Oliver 2016 begann, das Bastone Genovese zu erlernen, erweiterte sich auch sein Fokus auf Quellen aus dem Raum Genua. Darunter einige zum Säbel und Degen.

Mit dem Blick auf Norditalien rückt nun seit einigen Jahren auch das Rapier wieder mehr ins Licht. Zum einen wegen der Ursprünge italienischen Hieb- und Stoßfechtens, zum anderen auf Wunsch seiner Fechter bei Mispeldorn. Auf dem Trainingsplan stehen dabei Meister, die Stich und Hieb gleichwertig nutzen, wie Alfieri, Giganti (in dessen zweitem Buch) und Docciolini.

Paul Becker – In Motu – Schule für historische Fechtkünste

Paul ist 34 Jahre jung und betreibt das Historische Fechten seit seinem 13. Lebensjahr. Nach vielen Jahren Langem Schwert sind die kurzen Wehren nach Deutscher Schule seit fast 10 Jahren seine Leidenschaft geworden. Neben den älteren Werken des 14. Und 15. Jahrhunderts sieht er gerade im gedruckten Werk Joachim Meyers das erste an den Einsteiger gerichtete Lehrbuch zur Fechtkunst in deutscher Sprache, welches neben anderen seit über 10 Jahren einen Schwerpunkt seiner Forschungen bildet. Als Historiker forscht er neben den Fechtlehren selbst sehr viel zur Geschichte der Fechtmeister des 14. Und 15. Jahrhunderts.

Als Mittelalter-Historiker (M.A.), erfahrener Offizier (Hauptmann) und beruflicher Sportausbilder verfügt er über viel Erfahrung im Bereich von Forschung, Lehre, Ausbildung, Training und Coaching in verschiedensten Bereichen von Sport, militärischem Nahkampf, Gefechts- und Schießausbildung bis hin zu Führungs- & Kommunikationscoaching. 2016 schuf er aus seiner Vereinsgruppe seine eigene Fechtschule IN MOTU In Nordhausen, die er seit 2018 hauptberuflich betreibt. Er entwickelt und vertreibt zudem hochwertige Ausrüstung für das Historische Fechten.

Ab Herbst wird er auch einen universitären Lehrauftrag an einer Mittelalterprofessur wahrnehmen und seine Dissertation vorantreiben.